Die Umsetzung der Sperranordnung der Regierung in die Praxis wird aus mehreren Gründen erschwert. Eine große Anzahl von Websites aus verschiedenen Ländern – mehr als sechstausend – ist technisch schwer zu verfolgen und zu blockieren, während die Anbieter keine große Begeisterung zum Ausdruck bringen. Das Ministerium des Balkanlandes für Innovation sowie Informations- und Kommunikationstechnologien verfügt nicht über eigene Möglichkeiten, den Zugang lokaler Benutzer zu Online-Casinos und Buchmachern im Internet zu kontrollieren. Daher werden diese Maßnahmen auf die Schultern der Anbieter abgewälzt, was unwiderrufliche finanzielle Investitionen bedeutet – der Staat übernimmt in keiner Weise deren Kosten.
Eine zuvor identifizierte Liste verbotener Websites, die von Spielern in Albanien genutzt werden, wurde an Internetdienstanbieter gesendet. Aber wenn es nicht schwer wäre, die eigenen Online-Buchmacher zu verstehen, befinden sich die meisten Glücksspielseiten außerhalb des Landes und es ist oft unmöglich, die Aktionen der Spieler schnell zu verfolgen. Die Sperrung erfolgt manuell, was eine gewisse Langsamkeit, Komplexität der technischen Ausführung und recht große finanzielle Verluste für Unternehmen bedeutet, die Internetdienste anbieten.
Laut der Leiterin des Ministeriums, Milena Kharito, ermöglicht der beeindruckende Cashflow durch die oben genannten Websites ihren Besitzern, leicht Werkzeuge zu finden, mit denen sie die Sperre ignorieren können. Darüber hinaus ändern sie häufig die Adressen ihrer Ressourcen. Und das bedeutet, dass die Wirkung nur durch kontinuierliche Maßnahmen zur Identifizierung und Sperrung illegaler Websites erreicht werden kann. Nicht alle Anbieter sind bereit, solche Kosten zu tragen.

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